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Hauterkrankungen 3

 Hauterkrankungen beim Hund Teil 3
     

Fütterungsabhängige Ursachen für Haut- und Fellprobleme oder wenn es denn doch am Futter liegt!

Fütterungsabhängige Hauterkrankungen sind heutzutage leider keine Seltenheit.
Unabhängig davon, ob minderwertige oder toxinbelastete Futterkomponenten verwendet werden oder synthetische Zusatzstoffe aller Art die Ursache für Haut- und Fellveränderungen sind, ist die Palette an unerwünschten Hautsymptomen sehr breit gefächert.
Fütterungsbedingte Haut- und Fellveränderungen sind u. a.: stumpfes, mattes Haarkleid, Farbveränderungen, Haarbruch, Haarausfall, Krusten, Grind- und Schuppenbildung, trockene und nässende Ekzeme, Zwischenpfotenekzeme, Pusteln, Papeln, Juckreiz etc..

Hauterkrankungen infolge von Mangelversorgung mit Nährstoffen

Mangel an essentiellen Aminosäuren (Eiweissbausteinen)

Symptome wie stumpfes Fell, vermehrte Schuppenbildung bis hin zu krustigen Hautveränderungen können u. a. auch durch einen Mangel an essentiellen Aminosäuren ausgelöst werden. Alle Nährstoffe, die für den Organismus lebensnotwendig sind und auf dessen Zufuhr er angewiesen ist, bezeichnet man als «essentiell«. Zu den essentiellen Aminosäuren gehören u. a. Lysin, Methionin und Tryptophan.
Werden in einem Hundefutter zu einem grossen Teil minderwertige Eiweissgrundlagen wie z. B. Tiermehl (ganz unabhängig von der Toxizität (Giftigkeit) siehe unten), Klauen, Federn, Borsten, oder minderwertiges Fleisch verwendet, fehlen dem Futter diese hochwertigen essentiellen Aminosäuren.
Darum ist die hohe Qualität der Eiweissgrundlage ein ganz wichtiges Kriterium für die Hochwertigkeit eines Futters. (Anmerkung: einigen Hundefuttersorten werden synthetische Aminosäuren zugesetzt. Diese Gehalte findet man dann i.d. Regel ausgewiesen unter der Rubrik Zusammensetzung. Natürlich können anschliessend zugesetzte synthetische Aminosäuren nicht die Nachteile einer minderwertigen Futter-komponentengrundlage ausgleichen, weil man u. a. durch die Zugabe von synthetischen Aminosäuren nie ein ausgeglichenes Aminosäurenmuster erhalten kann.)

Die Qualität eines Hundefutters kann auch nicht, wie viele Hundebesitzer leider immer noch meinen, an der Höhe des Rohproteingehaltes gemessen werden, d.h. ein Hundefutter mit einem Rohproteingehalt von 30% ist nicht von vornherein hochwertiger als ein Futter mit z.B. 22% Rohprotein.
Im Gegenteil: Werden in dem Futter mit 30% Rohproteingehalt vermehrt minderwertige Eiweisse verwendet, so kommt es nicht nur zu einem Mangel an essentiellen Aminosäuren sondern gleichzeitig zu einer übermässigen Belastung des Stoffwechsels, da minderwertige Eiweisse verständlicherweise vom Körper nur mit einem hohen Aufwand verstoffwechselt werden. Ein Futter, das auf der Basis einer hochwertigen Eiweissgrundlage zusammengesetzt ist, sorgt demgegenüber auch mit 22% Rohprotein für eine optimale Versorgung mit essentiellen Aminosäuren bei gleichzeitig stoffwechselentlastender Gesamtwirkung.

Mangel an essentiellen Fettsäuren


Bei den Fettsäuren unterscheidet man zwischen den gesättigten und den ungesättigten Fettsäuren, wobei man die ungesättigten Fettsäuren wiederum als »essentiell« bezeichnet.
Bei einem Mangel an essentiellen Fettsäuren fehlt in der Regel als erstes der Glanz im Fell des Hundes und nach einiger Zeit kann es dann vor allen Dingen zu Haarbruch, Haarausfall und dann zu weiteren Symptomen kommen.
Darum sollte ein gutes Hundefutter genügend hochwertige Fette und vor allen Dingen essentielle Fettsäuren enthalten. Es liegt auf der Hand, dass ein Hundefutter, in dem die Ausgangsfette schon sogenannte »freie« (ranzige) Fettsäuren enthalten und in dem gebrauchte Frittierfette oder andere minderwertige und auch toxische Fette verarbeitet werden, die Ursache für hartnäckige Hauterkrankungen sein können.

Mangel an Vitaminen und Spurenelementen


Primäre Mangelversorgung mit Vitaminen und Spurenelementen sind eigentlich nur ein Problem bei unsachgemäss zusammengestellten selbstgekochten Rationen. Aus diesem Grund sollte man für den Fall, dass man selber kochen möchte, einen Fachmann zu Rate ziehen, um dieses Risiko zu umgehen.
Bei den heute auf dem Markt befindlichen Hundetrockenfuttersorten kann es zu einer primären Mangelversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen nicht kommen, da - im Gegenteil - die Übervitaminisierung und Übermineralisierung das eigentliche Problem diesbezüglich darstellen (siehe unten).

Dadurch aber, dass übermässige Gaben an synthetischen Vitaminen und Spurenelementen dem Futter zugesetzt werden, entsteht schnell ein Ungleichgewicht im Elektrolyt- und Nährstoffhaushalt des Organismus, so dass z.B. ein Überangebot an Calcium einen relativen Zink-mangel auslösen kann. Zinkmangel äussert sich in Rötungen, Schwellungen, Schuppenbildung, vermehrter Talgproduktion bis hin zu krusturösen Hautveränderungen mit Haarausfall an den Körperöffnungen. Die Wechselbeziehungen der am Stoffwechsel beteiligten Stoffe sind so komplex und vielschichtig, dass jede Zufuhr von synthetischen Stoffen ein Risiko darstellt.

Sekundäre Mangelversorgungen trotz eines reichhaltigen Angebotes an Nährstoffen im Futter infolge von Resorptionsstörungen im Darm oder Erkrankungen der an der Verstoffwechselung beteiligten Organe wie Leber, Nieren etc. treten allerdings häufiger auf und können, wenn überhaupt, nur kurze Zeit durch die erhöhte Zufuhr von Vitaminen und Spurenelementen aufgefangen werden.
Grundsätzlich ist in diesen Fällen eine Regenerationstherapie für den Darm und die Stoffwechselorgane das Mittel der Wahl. Nur so können u. a. auch durch diese Erkrankung entstandene Haut- und Fellprobleme langfristig behoben werden. Auch dies unterstreicht wieder die Wichtigkeit einer hochwertigen, sauberen und damit stoffwechselentlastenden Futtergrundlage.

Hauterkrankungen infolge von minderwertigen und toxischen Futterkomponenten


Ursachen für viele Hauterkrankungen, in der Regel bedingt durch eine nachhaltige Irritation der Stoffwechselorgane oder des gesamten Immunsystems, sind die in minderwertigen Futterkomponenten enthaltenen Toxine.

Toxische Futterkomponente: Tiermehl

Nicht erst seit der aufgetretenen BSE-Diskussion sondern schon seit Beginn der Marke Marengo lehnen wir kategorisch die Verwendung von Tiermehl im Hundefutter (und selbstverständlich auch in der Fütterung von anderen Haustieren) ab und verarbeiten konsequent nur Fleisch von geschlachteten Tieren.

Exkurs:
Es gibt unter Hundebesitzern manchmal die Ansicht, dass Kadaver- bzw. Tiermehl ein angemessenes Futtermittel für Hunde sei, da auch Wölfe in freier Wildbahn Kadaver aufnähmen.
Unsere Hunde sind als domestizierte Haustiere nicht mehr mit Wölfen gleichzustellen. Zudem nehmen auch Wölfe in freier Wildbahn nur bei Futterknappheit Kadaver auf. Hauptanteil der Nahrung ist auch bei Wölfen frisch erlegte Beute. Die Ansprüche an Gesundheit, Lebensdauer, Fellzustand sowie Kotkonsistenz bei unseren Hunden sind in keiner Weise mit denen von Wölfen zu vergleichen. Es interessiert sich bei Wölfen niemand dafür, wie lange der Wolf lebt, wie sein Fell- und Gesundheitszustand ist oder ob er unter ständigen Durchfallproblemen leidet.
Exkurs Ende

Bei der Tiermehlherstellung wird das ganze verendete Tier verarbeitet, so dass neben einer hohen Prozentzahl an minderwertigen. stoffwechselbelastenden Stoffen u. a. auch hormonhaltige Partien wie Hypophysen, Schilddrüsen oder Geschlechtsdrüsen enthalten sind, die natürlich auch für den Hund biologisch aktiv bleiben. Dieses mit Hormonen belastete Tiermehl kann dadurch ursächlich für hartnäckige Hormonstörungen beim Hund werden, die in ihrer Folge u. a. auch Hauterkrankungen auslösen können.
Zudem enthalten Tiermehle nur in seltenen Fällen sortenreinen Kadaver, so dass den Hunden ein absolut widernatürlicher »Kannibalismus« aufgezwungen wird, der nicht nur, wie gerade im Zuge der BSE Diskussion deutlich geworden ist, enorme gesundheitliche Risiken in sich bergen kann, sondern auch ethisch fragwürdig ist. Welcher Hundebesitzer würde seinem Hund Katzen- oder Hundekadaver füttern wollen?

Ein weiteres Problem des Tiermehls ist die Tatsache, dass die darin verarbeiteten Tiere in der Regel krank waren. Dadurch ist einerseits die Belastung mit einem hohen Anteil an Medikamentenrückständen (Antibiotika, Kortisonen, Einschläferungsgiften etc.) gegeben, die ebenfalls eine schädigende Wirkung entfalten können.

Andererseits erweisen sich die enthaltenen Bakterien- bzw. Virentoxine als hochgradig gesundheitsschädlich. Werden die Bakterien und Viren selbst auch durch Erhitzung abgetötet bzw. sterilisiert, so werden doch die im Zuge der Erkrankung von ihnen produzierten Stoffwechseltoxine (Gifte) im Körper des erkrankten Tieres angereichert. Diese Toxine bleiben auch nach dem Verenden im Körper und können nicht durch Erhitzen oder sonstige Verarbeitungsverfahren unschädlich gemacht werden.

Wie ersichtlich wird, sind die Probleme, die Tiermehl an Haut und Fell des Hundes auslösen kann, sicherlich nur ein kleiner Bruchteil des Gesundheitsrisikos, das nur bei Verzicht auf Tiermehl im Hundefutter ausgeschlossen werden kann.

Hauterkrankungen infolge von hormonbelastetem Fleisch und Schlachtabfällen


Ein weiterer auslösender Faktor für Hauterkrankungen beim Hund kann die Verwendung von hormonbelasteten Schlachtabfällen oder Fleisch im Hundefutter darstellen. Vor allen Dingen bei der Verwendung von Geflügelprodukten stellt sich dieses Problem bei den heutigen Mastverfahren in einem hohen Masse. Ohne die täglichen Zugaben von Antibiotika und Hormonen ist ein Überleben des Geflügels in den meisten Mastanstalten nicht gesichert. Natürlich sind diese übers Futter verabreichten Stoffe auch für den Hund biologisch aktiv.
Ein weiteres Problem ergibt sich zusätzlich dadurch, dass häufig sogenanntes »Schabefleisch« Anwendung findet, das von den Knochen mit Maschinen abgetrennt wird. Bei dieser Art von Trennung wird ein enorm hoher Anteil an Calcium von den Knochen unerwünschter Weise mit abgeschabt.
Der dadurch bedingte hohe Calciumanteil im Futter kann ebenfalls schnell zu nachhaltigen Beeinflussungen des Hormonhaushaltes beim Hund führen, wodurch u. a. auch Hautprobleme ausgelöst werden können. Ganz unabhängig von der Tatsache, dass «Schabefleisch« neuerdings in Verdacht steht Neurotoxine zu übertragen.

Hauterkrankungen infolge von synthetischen Vitaminen und Spurenelementen


Ursächlich für viele Hauterkrankungen beim Hund sind synthetische Zugaben an Vitaminen und Spurenelementen im Hundefutter. Ob einem Hundefutter synthetische Vitamine und Spurenelemente zugesetzt sind, erkennen Sie auf dem Futtersack unter Kategorie »Gehalt an Zusatz-stoffen«. Finden Sie hier eine Auflistung von Vitaminen und Spurenelementen, so sind sie dem Futter zugesetzt.
Interessanterweise sagen diese Zahlen aber nichts über den tatsächlichen Gehalt im Futter aus, sondern beinhalten nur den Gehalt an zugesetzten Stoffen.
Da in der Regel übermässig hohe Dosen an Vitaminen und Spurenelementen zugesetzt werden, die im Vergleich etwa zu einer artgerechten natürlichen Fütterung in einem krassen Missverhältnis stehen, entwickeln immer mehr Hunde entweder regelrechte Allergien dagegen oder leiden wegen der starken Stoffwechselbeeinträchtigung darunter. Leider hält sich irrtümlicherweise immer noch die Ansicht, dass Vitamine und Spurenelemente, die der Organismus nicht benötigt, ohne Probleme wieder ausgeschieden werden können. Bei den synthetisch zugesetzten V+S handelt es sich jedoch um hoch aufgeschlossene, »extrahierte« d.i. nicht in die Nahrungsbausteine eingebundene Verbindungen, die vom Körper im Darm sozusagen zwangsresorbiert werden müssen (bestes Beispiel hierfür ist das Zusammenspiel von synth. Vit D3 und Calcium).
Die natürliche Kontrolle des Organismus nur bei Bedarf Vitamine und Spurenelemente mit Hilfe von Enzymen aus der Nahrung auszu-brechen, wird untergraben und so gelangen nicht angeforderte Stoffe in die Blutbahn, die hochgradig stoffwechselbelastend verarbeitet werden müssen oder sich zum Teil auch unnatürlich im Organismus anreichern bzw. pseudohormonelle Wirkung entfalten.

Die einzige Möglichkeit diese Ursache für Hauterkrankugnen zu vermeiden, ist der komplette Verzicht auf die Zugabe von synth. Vitaminen und Spurenelementen im Hundefutter. Allein die Erhaltung und Förderung der Fähigkeit des Organismus der kontrollierten Resorption von Vitaminen und Spurenelementen ist ein Garant für ein intaktes Immunsystem, was wiederum die Voraussetzung für ein gesundes Hautmilieu ist.

Hauterkrankungen infolge von synthetischen Zusatzstoffen


Den meisten Hundebesitzern ist mittlerweile bekannt, dass synthetische Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel, Antioxidantien (für die häufig verwendeten hohen Gaben an Vit C oder Vit E gilt das im vorherigen Absatz gesagte), Geschmackstoffe, Lock- oder Aromastoffe bei immer mehr Hunden entweder zu ausgeprägten Allergien führen können (siehe unter Futtermittelallergie oder aufgrund der schädigenden Irritation der Stoffwechselorgane vermehrt Symptome an Haut und Fell auslösen können. Nur ein konsequenter Verzicht auf alle Arten von synthetischen Zusatzstoffen kann bei dadurch entstandenen Hautsymptomen Abhilfe schaffen. Wichtig ist für diese Hunde, dass auch die sogenannten Hundeleckerchen und andere Snacks frei von derartigen Stoffen sind, damit eine Besserung eintreten kann.

Hauterkrankungen infolge von Allergien gegen einzelne Futterkomponenten

Bitte lesen Sie unseren Artikel Futtermittelallergie.

Hauterkrankungen infolge einer Futtermilbenallergie


Immer mehr Hunde leiden unter der sogenannten »Futtermilbenallergie«. Leider hält sich hartnäckig das Gerücht, dass alle Hunde-trockenfuttersorten Futtermilben enthalten.
Dies ist nicht richtig. Futtermilben im Hundefutter (vorausgesetzt, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum noch nicht abgelaufen ist) sind immer eine Frage der Sauberkeit und Hochwertigkeit der verwendeten Ausgangsstoffe sowie auch der angemessenen Lagerung. Hundefutter sollte immer kühl und trocken gelagert werden.
Futtermilben sind vor allen Dingen ein Problem bei Hundefuttersorten, die auf Geflügelbasis aufgebaut sind oder bei denen Federhydrolysat verwendet wird. Obwohl durch die heutzutage üblichen Herstellungsverfahren, das Futter milbenfrei ist, können bei einem Befall der Aus-gangsstoffe die von den Milben produzierten Abbauprodukte bzw. eiweisshaltige Rückstände nicht aus dem Futter entfernt werden. Gerade diese Substanzen aber sind hochgradig allergen(nähere Infos unter Futtermilbenallergie).
Wichtig ist im Falle einer Futtermilbenallergie, dass ein sauberes, tiermehlfreies und hochwertiges Futter gefüttert wird, das extrem allergenarm ist.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass der einzige Weg, fütterungsbedingte Hauterkrankungen zu vermeiden darin besteht, auf ein hochwertiges, sauberes d.h. auch tiermehlfreies Hundefutter zurückzugreifen. In diesem Zusammenhang ist eine offene Deklarierung der Futterkomponenten sowie die Fähigkeit Deklarationen auf Futtersäcken interpretieren zu können unbedingte Voraussetzung. (Weitere Infos unter Futteranalysen verstehen).

Quelle: EnRa GmbH & Co.KG

Unter dieser Rubrik finden Sie verschiedenste, interessante und hilfreiche Ausführungen zum Thema 'Allergien beim Hund'. Sie erfahren mehr über Ursachen, Symptome und erhalten praktische Lösungsmöglichkeiten für eine erfolgreiche Allergenminimierung.

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Quelle: EnRa GmbH &  Co. KG