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Aufbau Fütterung

Vom Untergewicht zum Idealgewicht  

Die meisten Hundebesitzer sehen oder sahen sich schon mal vor die Frage gestellt wie ein rekonvaleszenter Hund, der nicht selten auch untergewichtig ist, am besten gefüttert und wieder aufgebaut werden kann. Rekonvaleszenz oder auch Konvaleszenz ist ein medizinischer Ausdruck
(lat. reconvalescere „wieder kräftig werden, wieder stark werden“) für eines der letzten Stadien einer Erkrankung. Die Krankheitszeichen wie z. B. Fieber, Schwäche, Schmerzen, usw. sind in der Regel fast verschwunden aber die letztendliche Wiederherstellung der Gesundheit ist noch nicht eingetreten. Begrenzt man diesen Begriff nicht nur streng auf das Medizinische, könnte man auch Regenerierungsphasen z.B. bei der Hündin nach der Geburt, nach starken Belastungen, lang andauernden Trainingsphasen, der Übernahme eines Hundes aus der Tierhilfe oder bei Untergewicht aus verschiedensten Gründen als eine Art Rekonvaleszenzphase bezeichnen.

Die weiteren Titel sind:

Mögliche Aufbau- und Rekonvaleszenzphasen nach
  • akuten Erkrankungen, Infektionen
  • Operationen
  • Geburt
  • langanhaltenden, starken Trainingsphasen
  • seelischem Stress z.B. durch Besitzerwechsel oder Rudelstress
  • im Zuge von chronischen Erkrankungen
  • der Übernahme eines Hundes aus der Tierhilfe
  • Untergewicht aus verschiedensten Gründen
 

 

Welche Arten von Rekonvaleszenz-Phasen kann man unterscheiden?

Typ I - nach akuten Belastungsphasen (Operationen, Infektionen, Erkrankungen, Geburten etc.)

Hierunter fallen Hunde, die akute Belastungsphasen (Operationen, Infektionen, Erkrankungen, Geburten etc.)von kurzer bis mittelfristiger Dauer hinter sich haben. Im Vordergrund beim Typ I steht eine allgemeine Schwäche, die nicht immer unbedingt mit einem grossen Gewichtsverlust einhergehen muss.
Unabhängig davon, ob es sich um eine fast überstandene Erkrankung oder eine gerade beendete starke Belastung welcher Art auch immer handelt, geht dieses meist mit einer enormen Mehrbeanspruchung des Stoffwechsels einher. Je mehr der Körper leisten muss, sei es nun bedingt durch den Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten, der Verarbeitung von Medikamenten aufgrund einer Erkrankung oder weil z.B. nach Gewichtsverlust wieder Körpermasse aufgebaut werden muss, fällt in der Regel den Stoffwechselorganen hierbei die Hauptrolle zu.
Selbstredend können auch weitere Symptome wie z.B. Abmagerung, Magen-Darm-Probleme, allergischen Erscheinungen etc. vorliegen, weil auch das Immunsystem in diesen Phasen in der Regel geschwächt ist.

Typ II - bei permanentem Untergewicht

Das vorherrschenste Symptom beim Typ II ist Abmagerung und Untergewicht nicht selten vergesellschaftet mit einer gewissen Unruhe, so dass die Besitzer nicht selten der Ansicht sind, der Hund sei zwar permanent untergewichtig, aber fit. Häufig hat sich dieses Untergewicht im Zuge einer Mehrbeanspruchung, die fütterungsmässig nicht angemessen beachtet wurde eingestellt und bleibt anschliessend bestehen, da ein systematisches 'Auffüttern' nie stattgefunden hat.
Natürlich kann es auch untergewichtige Hunde geben, die keine weiteren grossartigen körperlichen Symptome aufweisen. Je länger aber der untergewichtige Zustand anhält, desto unwahrscheinlicher ist dies, weil ja nur durch eine Mangelversorgung, das Gewichtsproblem entstehen kann. Mangelversorgungen mit bestimmten Nährstoffen oder komplette Mangel- bzw. Fehlversorgungen können aber nur eine zeitlang vom Organismus kompensiert werden. Ab einem gewissen Punkt, reagiert jeder Organismus dann mit körperlichen Symptomen verschiedenster Art.

Wichtig beim Typ II ist die diagnostische Abklärung, dass der Gewichtsverlust nicht durch eine chronische Erkrankung wie z.B. Diabetes, Nieren- oder Leberfunktionsstörungen bedingt wird. Liegt eine chronische Erkrankung vor, sollte statt der hier beschriebenen Aufbaufütterung eine der Marengo Spezialdiäten durchgeführt werden.

Typ III - bei stark abgemagerten Hunden (z.B. nach Übernahme aus der Tierhilfe)

Unter den Typ III fallen Hunde, die monate-oder sogar jahrelang mangel- und fehlversorgt waren. Dies ist insbesondere bei Hunden, die aus dem Tierschutz übernommen wurden, der Fall. Kennzeichnend ist eine starke Abmagerung, die häufig mit vielen körperlichen Krankheitssymptomen einhergeht, die insbesondere Haut, Fell, Immunssystem und Darm betreffen.

Wie stelle ich mich fütterungsmässig auf diese Phase ein?
Futtergrundlage und Futtermenge
Dass wir für diese Phasen eine stoffwechselfreundliche, zusatzstoff-freie Futtergrundlage empfehlen, versteht sich von selbst. Da diese Phasen durch eine Mehrbeanspruchung des Stoffwechsels geprägt sind, ist mit einem leicht bis stark erhöhtem Nährstoffbedarf zu rechnen, der in der Regel über hochwertige und nicht belastende Futterkomponenten gedeckt werden kann. Hierbei sollte der aktuelle Futterzustand des einzelnen Hundes ausschlaggebend sein. Ein Mehr an Nährstoffen, kann einerseits über die Futtermenge einreguliert werden, die gegebenenfalls nach oben individuell angepasst werden muss.
In manchen Fällen empfehlen sich aufgrund der Art einer überstandenen Erkrankung Spezialdiäten. Darüber hinaus stehen aber grundsätzlich auch noch andere sinnvolle diätetische Massnahmen zur Verfügung.

Wichtig!
Ein häufiger Fehler, der bei der Fütterung eines untergewichtigen bzw. rekonvaleszenten Hundes gemacht wird, ist die übermässige Erhöhung der Gesamtfuttermenge oder eine unangemessene Steigerung des Rohproteingehaltes der Ration, um möglichst schnell eine Gewichtszunahme zu bewirken. Beides kann aber eindeutig durch eine Überlastung des Stoffwechsels (insbesondere Leber und Nieren) zum gegenteiligen Effekt führen, nämlich zu einem weiteren Gewichtsverlust bzw. einem Substanzabbau.
Darum empfehlen wir eine moderate und individuelle Einstellung der Futtermenge bei einem angemessenem Rohproteingehalt. Zudem sollten Darm, Immunsystem und Stoffwechsel durch die Marengo Kräuter und die Marengo Ziegenmilch in dem Sinne natürlich unterstützt werden, dass sich eine langsame und gesunde Gewichtszunahme sowie eine verbesserte Nährstoffverarbeitung etablieren kann. Dies ist die gesündeste Fütterungsbasis für eine dauerhafte Regenerierung.


Zur Ermittlung der richtigen Futtermenge schauen Sie bitte unter Futtermenge bei erwachsenen und jungen Hunden.

Weitere mögliche diätetische Massnahmen
  1. Wechseln Sie für eine gewisse Zeit auf ein Futter mit einem etwas höheren Proteingehalt z.B. von Marengo Classic auf Marengo Premium.
  2. Setzen Sie zusätzlich zu Marengo Classic die Wellness-Cracker ein. Hierdurch werden dem Hund nicht nur Phytamine aus Kräutern sondern auch eine Vielzahl an anderen wichtigen Mikronährstoffen zusätzlich zur Verfügung gestellt.
  3. Machen Sie gerade bei Hunden, die eine Magen-Darm-Symptomatik zeigen, eine Marengo-63-Tage Diät, um den Darm und das Immunsystem beim Regenerieren zu unterstützen.
  4. Bei Hunden, die mangelnden Appetit zeigen, aber an Gewicht zulegen müssen, können erfolgreich Rationen mit Muskelfleisch und Marengo Country eingesetzt werden.
  5. Bewährt bei sehr schwerfutterigen Hunden haben sich auch Rationen mit Marengo by nature Bio beef und Marengo Country.
  6. Die zeitweise Zufütterung von Marengo Ziegenmilch hat in vielen Fällen auch bei erwachsenen, rekonvaleszenten Hunden eine sehr positive, aufbauende Wirkung gezeigt. Diese Wirkung zeigte sich einmal in einer allgemein aufbauenden Art und Weise sowie durch die ausgesprochen positive Wirkung auf die Darmflora. Ziegenmilch zeigt auch bei erwachsenen Hunden eine gute Verträglichkeit und kann daher in kleineren (diätetischen) Mengen sehr erfolgreich eingesetzt werde

Aufbau-Diäten nach akuten Belastungsphasen (Operationen, Infektionen, Erkrankungen, Geburten etc.)
Die Veränderung der Ration und eine eventuelle Erhöhung der Futtermenge wird solange durchgeführt bis der Hund sich gesundheitlich und gewichtsmässig wieder erholt hat. In der Regel dauert die Rekonvaleszenzphase hier ca. 6-8 Wochen. Bei vielen Hunden reicht die zusätzliche Gabe der Marengo Kräuter und der Marengo Ziegenmilch allein schon aus, um eine Erholung fütterungsmässig zu unterstützen, so dass die Futtermenge nicht gesteigert werden muss.
Zur Ermittlung der richtigen Futtermenge schauen Sie bitte unter Futtermenge bei erwachsenen und jungen Hunden.

Aufbau-Diäten bei permanentem Untergewicht
Die Veränderung der Ration und eine Einstellung der Futtermenge wird solange durchgeführt bis der Hund sich gesundheitlich und gewichtsmässig wieder erholt hat. In der Regel dauert die Rekonvaleszenzphase hier ca. 3-6 Monate, weil ein langsames Auffüttern notwendig ist.
Häufig vergesellschaftet sind hier eine verarmte Darmflora oder ein nicht ganz so leistungsfähiger Stoffwechsel. Darum ist es gerade bei diesen Hunden besonders wichtig, über den Einsatz der Marengo Kräuter und der Marengo Ziegenmilch die Futterwertung natürlich wieder zu steigern.

Wichtig!
Äusserst wichtig ist die Abklärung ob eventuell eine Stoffwechselproblematik, eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung, Diabetes mellitus oder eine andere chronische Erkrankungen vorliegt bzw. Ursache für das Untergewicht sein kann. Ist dies der Fall, so sollte in jedem Fall eine passende Marengo Spezialdiät und KEINE Aufbaudiät durchgeführt werden.


Liegt eine chronische Erkrankung vor, sollte statt der hier beschriebenen Aufbaufütterung eine der Marengo Spezialdiäten durchgeführt werden.
Zur Ermittlung der richtigen Futtermenge schauen Sie bitte unter Futtermenge bei erwachsenen und jungen Hunden.

Rationen für erwachsene Hunde

Je nachdem ob Gewicht wieder zugelegt werden muss, wird die Futtermenge bis zu ca. 20-50% erhöht. Dies muss aber individuell dem aktuellen Futterzustand des Hundes angepasst werden.

Rationen für Welpen und Junghunde

Je nachdem ob Gewicht wieder zugelegt werden muss, wird die Futtermenge bis zu ca. 50% erhöht. Dies muss aber individuell dem aktuellen Futterzustand des Hundes angepasst werden.

Aufbau-Diäten bei stark abgemagerten Hunden (z.B. nach Übernahme aus der Tierhilfe)

Wichtig!
Bei stark abgemagerten Hunden, die von einer Tierhilfe oder ähnlichem übernommen wurden, ist die Einregulierung der Futtermenge relativ schwierig, da ein zu schnelles Erhöhen des Futterangebotes zu einem Stoffwechselkollaps führen kann. Darum wenden Sie sich bitte in diesem Fall an unsere Beratung, damit eine individuelle Einstellung erfolgen kann.

Wenn der Hund monatelang unter mangelndem Futterangebot oder stark belastenden Situationen gelitten hat, so dass er einen sehr untergewichtigen Futterzustand aufweist, sollte eine Anfütterung sehr vorsichtig und sehr gemässigt erfolgen. Auch wenn der Hund übermässig guten Appetit zeigt, ist zu Anfang mit einer kleinen Futtermenge zu beginnen, die möglichst auf viele verschiedene kleinere Mahlzeiten am Tag verteilt werden sollte. Der durch das Hungern und den Stress übermässig stark belastete Stoffwechsel hat sich der Not-Situation bestmöglich angepasst und könnte durch ein zu reiches Angebot an Nahrung und Nährstoffen kollabieren.
Darum empfiehlt sich in diesen Fällen auch nicht, die Ration einweissreicher als 'normal' zu gestalten. Gerade bei diesen Hunden hat sich der Einsatz der Marengo Zeigenmilch hervorragend bewährt.

Wichtig!
Die Überempfindlichkeit gegenüber einem zu reichhaltigem und zu hohem Futterangebot bezieht sich auch insbesondere auf gut gemeinte Zugaben an synthetischen Vitaminen, Mineralstoffen oder anderen möglichen Aufbaustoffen. Hier ist es sinnvoller, den Hund ganz vorsichtig an natürliche Nahrung zu gewöhnen, statt ihn mit allen möglichen Aufbaupräparaten ungewollt zu belasten.


Zur Ermittlung der richtigen Futtermenge schauen Sie bitte unter Futtermenge bei erwachsenen und jungen Hunden und/oder lassen Sie sich von uns beraten.

Was kann ich unterstützend in dieser Phase tun?

Neben der Einstellung auf eine angemessene Fütterung, kann die Beachtung folgender Massnahmen, erheblich zum Erfolg beitragen.

  1. Sorgen Sie für ausreichende, aber angemessene Bewegung.
    Sicherlich wird niemand einen frisch operierten Hund unnötig zur Bewegung animieren, aber gerade bei Hunden, die nach starken Belastungen mit nervöser Unruhe reagieren, ist man schnell versucht diese wohlmeinend mit vermehrtem Fahrradfahren oder zu reichlicher Bewegung anderer Art zu 'kurieren'. Man sollte sich bewusst machen, dass Defizite, die der Stoffwechsel aufarbeiten muss, eben nicht nur zu Müdigkeit und Bewegungsunlust sondern auch u.U. zu einer Unruhe führen können. Reagiert ein Hund demgemäss z.B. auch mit nächtlicher Unruhe, würde eine extreme Belastung diese wahrscheinlich noch verstärken bzw. zumindestens die Stoffwechselorgane zusätzlich belasten und der Regnerierung so entgegen wirken.
    Darum gilt für alle Hunde, die sich in dieser Phase befinden, dass auf ein angemessenes Mass an Bewegung unbedingt zu achten ist.
  2. Vermeiden Sie unnötige Belastungen mit chemischen Medikamenten und Pflegepräparaten, Wurmkuren und Impfungen.
    Gerade in diesen Phasen neigen viele Besitzer in guter Absicht dazu, den Hund vielleicht zu entwurmen oder mit Medikamenten zu behandeln. Wenn dies nicht unbedingt medizinisch angezeigt ist, sollte man jede Stoffwechselbelastung unbedingt vermeiden. Nicht jeder Hund, der an Gewicht verloren hat, leidet gleichzeitig unter Wurmbefall. Ein leider immer noch sehr weit verbreiteter Irrtum, der häufig zu einer zusätzlichen Belastung führt und die Rekonvaleszenz u.U. verlängert. Liegt der Verdacht auf Wurmbefall vor, sollte in jedem Fall vor einer chemischen Wurmkur, eine Kotuntersuchung gemacht werden.
    Ähnliches gilt auch für chemische Pflegepräparate und Impfungen, die, wenn überhaupt, dann in einer stabilen Gesundheitsphase Anwendung finden sollten.
  3. Vermeiden Sie unnötige Stresssituationen
    Auch unnötige Stresssituationen belasten Stoffwechsel und Immunsystem und sollten daher in dieser Phase so gut wie möglich vermieden werden
Weniger ist oft mehr
Erfreulicherweise sind die meisten Hundebesitzer sehr bemüht, ihren Hunden in Rekonvaleszenzphasen etwas Gutes zu tun. Daher werden in vielen Fällen auch Zusatzpräparate eingesetzt. Bitte bedenken Sie aber, dass die meisten Zusatzpräparate synthetische Stoffe enthalten, die wiederum den Stoffwechsel belasten können. Nach einem anfänglich oft erstaunlich 'aufputschenden' Effekt, kann es danach sehr leicht zu einem deutlichen Rückschritt kommen bzw. bei stark abgemagerten Hunden (Übernahme Tierhilfe) sogar zu einem Stofwechselkollaps führen. Darum empfehlen wir neben einer hochwertigen Futtergrundlage ausschliesslich die bereits in die Marengo Aufbaudiäten integrierten Marengo Kräuter-Kekse sowie die Marengo Ziegenmilch einzusetzen, um nachteilige Wirkungen zu vermeiden. Zudem gilt auch hier der Spruch 'Weniger ist oft mehr'. Wenn Sie dann noch besondere Achtsamkeit darauf legen, Fütterungsfehler zu vermeiden, haben Sie die beste Basis für die Rekonvaleszenz Ihres Hundes geschaffen.

Selbstverständlich können Sie uns unter Angabe des Gewichts und der gewünschten Gewichtszunahme, sowie Rasse und Geschlecht, Aktivität und Alter Ihres Hundes jederzeit eine E-Mail schreiben. Gerne berechnen wir für Sie eine gewichtsaufbauende Fütterung.

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