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Leishmaniose

 Leishmaniose
 
 

 

 
 Grundsätzliches zur Leishmaniose

Nicht nur der Mensch, auch der Hund kann sich in südlichen Regionen mit der Leishmaniose infizieren. Bei Urlaubsreisen mit dem Hund oder für neue Halter eines Tierschutzhundes aus dem Süden ist es daher sinnvoll, sich im Vorfeld mit dieser Krankheit auseinanderzusetzen. Dies besonders, weil sie in verschiedenen Formen auftritt und manchmal schwer zu erkennen ist.

Die Leishmaniose ist eine in den tropischen und subtropischen Gebieten der Welt verbreitete Erkrankung, die durch parasitäre Einzeller, die Leishmanien, hervorgerufen und durch den Stich der weiblichen Sandmücke bzw. Schmetterlingsmücke auf Mensch oder Hund übertragen werden kann. Es werden drei verschiedene Hauptformen der Leishmaniose unterschieden:

  • die kutane (Hautleishmaniose)
  • die mukokutane (Schleimhautleishmaniose)
  • die viszerale (innere Leishmaniose)

Da ein Ausbruch der Erkrankung einzig und allein von der Stabilität des Immunsystems abhängt, reicht die Inkubationszeit von 3-7 Monate bis hin zu einigen Jahren. Weil die Inkubationszeit so unbestimmt ist, ist es häufig schwierig, die Leishmaniose auch als solche zu erkennen.

Die Leishmaniose ist eine sog. Zoonose; das heißt, eine Übertragung von Hund auf Mensch bzw. von Hund auf Hund ist möglich. Sie ist aber in der Praxis sehr unwahrscheinlich bzw. noch nicht festgestellt worden. Sowohl Menschen als auch Hunde können natürliche Resistenzen gegen Leishmaniose aufbauen. Schätzungen zufolge wurden in manchen mediterranen Regionen fast 50% der einheimischen Bevölkerung mit Leishmanien infiziert, ohne an Leishmaniose zu erkranken.

Es handelt sich aber trotzdem um eine ernsthafte Krankheit, die unter ungünstigen Umständen zum Tod des Hundes führen kann. In Deutschland ist die Hundeleishmaniose durch den in den letzten Jahren vermehrt aufgekommenen Import südländischer Hunde bzw. durch Reisen mit Hunden in die betreffenden Länder zum aktuellen Thema geworden.

  Symptome der Leishmaniose

Je nach Art der Leishmaniose entwickeln sich die unterschiedlichsten Symptome. Dass das Symptombild der Leishmaniose so vielfältig ist und ferner teilweise in Schüben auftritt, macht es relativ schwierig, diese Krankheit zu erkennen.

Zu den Symptomen beim Hund gehören: Abmagerung, Appetitmangel oder Fieberschübe sowie Hautveränderungen, Fisteln und Geschwüre. Erste Anzeichen einer Leishmaniose sind häufig Haarausfall und Schuppenbildung im Bereich der Augen (die sog. Brillenbildung), des Ohrrandes oder der Nasen. Die schuppigen, schorfigen oder teilweise nässenden Hautveränderungen können sich auf Hals, Rücken, Gliedmaßen und Pfoten ausbreiten. Im Pfotenbereich verursachen sie aufgrund von Krallenbettentzündungen nicht selten ein übermäßiges Krallenwachstum. Weitere Symptome sind: Blut in Harn oder Kot, Nasenbluten, Lymphknotenschwellungen, Milz- und Lebervergrößerung, Muskel- und Gelenkprobleme sowie Verdauungsstörungen wie Durchfälle, Erbrechen etc.

Im Zusammenhang mit der Leishmaniose ist es wichtig zu wissen: viele Hunde, die über Tierschutzorganisationen aus den südlichen Ländern nach Deutschland gelangen, weisen solche Symptome auf, da die jeweilige Lebensgeschichte oft Stoffwechselerkrankungen bzw. andere Krankheitssymptome hinterlassen hat. Das heißt aber nicht zwingend, dass sie an Leishmaniose erkrankt sind. Nicht jeder Hund, der aus dem Süden kommt und abgemagert ist bzw. Durchfall oder Hautveränderungen zeigt, ist auch an Leishmaniose erkrankt!

  Nachweisverfahren

Aktuell werden insbesondere drei Nachweisverfahren genutzt.

Leishmaniose-Antikörper-Titer (LAT)
Die Leishmaniose-Antikörper-Titer- (LAT-) Bestimmung ist das am häufigsten angewandte, aber auch das unsicherste Nachweisverfahren. Hierbei handelt es sich um einen serologischen Antikörpernachweis (Titer-Bestimmung) aus Blutserum. Es gibt keine spezielle Titerbestimmung nur für Leihmaniose-Erreger, so dass ein positives Testergebnis nicht bedeutet, dass der Hund auch wirklich an Leishmaniose erkrankt ist. Eine solche, relativ unspezifische Titer-Bestimmung deckt immer automatisch ein breites Spektrum an Erregern ab. Ein Anstieg des Titers kann daher auch bedeuten, dass der Hund an Babesiose, Ehrlichiose oder ähnlichen Krankheiten leidet. Man spricht hier von den sogenannten Kreuzreaktionen. Darüber hinaus kann sich ein positives Leishmaniose-Testergebnis auch infolge von Stress, Wurmkuren, Impfungen, Medikamenten, Operationen etc. ergeben. Nach einer bereits überstandenen Leishmaniose bleibt der Titer ebenfalls erhöht. Im schlimmsten Fall muss also eine gesunde Körperreaktion für eine falsche Leishmaniose-Diagnose herhalten. Grundsätzlich ist die Titer-Bestimmung daher kein geeignetes Mittel, den Verdacht auf Leishmaniose auch definitiv zu bestätigen.

Direkter Erregernachweis (mikroskopisch oder durch Kultur)

Ein relativ sicherer, direkter Erregernachweis kann durch die Entnahme eines Punktats aus Lymphknoten oder Knochenmark erfolgen. Dieser Test ist aber mit einem Eingriff, größerem Aufwand und Unannehmlichkeiten für den Hund verbunden, so dass er in der Praxis nur selten zur Anwendung kommt. Es gibt auch nur wenige Labore, die diesen Test überhaupt durchführen können.

Nachweisverfahren mittels PCR (Polymerase Chain Reaction)

Hierbei handelt es sich um den Nachweis der Erbsubstanz einer einzelnen Leishmanie im Knochenmark des Hundes. Auch dieses Verfahren ist aufwendig und kostenintensiv. Darüber hinaus liefert es kein sicheres Ergebnis.

Lassen Sie den Titer-Test gegenchecken!
Ganz wichtig: ein positiver Leishmaniose-Antikörper-Titer (LAT) sollte immer ein zweites Mal gegengeprüft werden. Danach sollte die Verifizierung über ein Punktat erfolgen. Erst wenn definitiv eine Leishmaniose festgestellt wurde, ist der Einsatz von Medikamenten gerechtfertigt.

  Medikamente

Aufgrund der gravierenden Nebenwirkungen erweist sich die Behandlung von Leishmaniose mit Medikamenten als schwierig. Häufige Anwendung finden Allopurinol sowie Glucantime und Levamisole.

Allupurinol zum Beispiel wird in der Humanmedizin als Gichtmittel eingesetzt. Beim Hund findet es in Kombination mit anderen Medikamenten Verwendung bei der Leishmaniose-Behandlung. Es unterbindet im Organismus den Abbbau von Purinen zu Harnsäure, wodurch der Harnsäurespiegel absinkt. Hierdurch können Harnsäureablagerungen im Gewebe leichter abgebaut werden. Gleichzeitig wird deren Neubildung erschwert. Allerdings müssen die anfallenden Vorstufen der Harnsäure, die sog. Xanthine, über die Nieren ausgeschieden werden.

Die Nebenwirkungen von Allupurinol, so etwa Leber- und Nierenstörungen, können gravierend sein. Auch andere Medikamente, so etwa die in schweren Fällen verwendeten Antimonpräparate, bringen große Belastungen mit sich, etwa für die Leber. Der Einsatz solcher Medikamente ist nur sinnvoll, wenn eine Leishmaniose wirklich zweifelsfrei vorliegt. Wenden Sie sich auf jeden Fall an einen kompetenten Tierarzt, der anhand der klinischen Symptomatik mit Einfühlungsvermögen eine individuelle Therapie durchführt.

Eine Leishmaniose ist kein Todesurteil für Ihren Hund!

Ganz wichtig ist auch: eine Leishmaniose-Erkrankung ist kein Todesurteil für den Hund. Durch die Stabilisierung des Immunsystems mittels richtiger Ernährung, Haltung und Pflege kann der Leishmaniose-Hund in Verbindung mit angemessenen therapeutischen Maßnahmen geheilt werden und ein langes, lebenswertes Leben führen.

  Natürliche Ressourcen aktivieren: die Marengo Leishmaniose-Diät

Bei der Marengo Leihmaniose-Diät stehen Stärkung und Stabilisierung des Immunsystems sowie Entlastung des Stoffwechsels im Mittelpunkt. Denn ein gesundes Immunsystem kann sich erfolgreich gegen den Ausbruch einer Leishmaniose wehren. Auch bei der Bekämpfung einer bereits vorliegenden Leishmaniose spielt das Immunsystem eine sehr wichtige Rolle.

Marengo bietet auf Basis der 63-Tage-Diät ein Spezialfutter-Set für leishmaniosekranke Hunde an. Mit seinem stoffwechselfreundlichen und das Immunsystem entlastenden Fütterungskonzept erleichtert dieses Starter-Set den Einstieg in die Leihsmaniose-Diät. Neben detaillierten Infos enthält es auch Futtermengentabellen und einen genauen Diätplan.

Ganz wichtig in puncto Ernährung: das Marengo Konzept zeigt mit ausschließlich hochwertigen Komponenten, zusatzstofffreien Produkten, speziellen Diäten, natürlichen Pflegemitteln und anderen effektiven Maßnahmen einen praxisnahen und erfolgreichen Lösungsweg für Hunde mit Leishmaniose auf. Dieser Weg kann erheblich dazu beitragen, die Lebensqualität eines leishmaniosekranken Hundes zu verbessern.

Marengo Stoffwechsel-Diäten
In der Praxis stehen bei manchen Hunden mit Leishmaniose Symptome im Vordergrund, die nicht nur auf die Krankheit an sich, sondern auch auf schlechte Blutwerte zurückzuführen sind. Hier ist häufig eine spezielle Diät angezeigt.

Leber- oder Nierendiät

Eine Leishmanioserkrankung belastet in erhöhtem Maße Leber und Nieren. Kommt ein leihmaniosekranker Hund mit schlechten Blutwerten in die Beratung, sollte direkt eine Marengo Leber- oder Nierendiät angeraten werden. Auch für diese Diäten stehen spezielle Starter-Sets zur Verfügung.

Blutwerte im Auge behalten
Im Zusammenhang mit Leishmaniose sind regelmäßige Blutuntersuchungen wichtig. Die Erkrankung selbst, aber auch die Nebenwirkungen der verordneten Medikamente können zu Verschlechterungen der Leber- und Nierenwerte führen. Dann ist eine temporäre Diät empfehlenswert. Einige Tierärzte empfehlen im Zusammenhang mit der Gabe von Allopurinol bei Leihmaniose eine purinarme Ration zur Entlastung der Nieren. Hierbei kann es in puncto Ernährung zu Problemen kommen, da der Hund als Fleischfresser auf eine
ausreichende Menge an Fleisch angewiesen ist. Fleisch ist aber natürlicherweise immer purinreicher als Getreide oder Gemüse.

 Purinarme Ernährung bei Gabe von Allopurinol

Marengo reguliert alle Diäten auf einen mittleren Puringehalt ein, um die Versorgung mit tierischen Eiweißen zu gewährleisten und gleichzeitig die Nieren nicht unnötig zu belasten. Zudem beachtet Marengo auch andere nierenfreundliche Parameter, die der Tierarzt häufig nicht anspricht. Marengo enthält keine synthetischen Zusatzstoffe und synthetische Vitamine, nur moderate Eiweiß- und Rohaschegehalte sowie ausschließlich hochwertige, stoffwechselfreundliche Komponenten. Ferner plädieren wir für einen maßvollen Umgang mit chemischen Präparaten und Medikamenten.

Ausführliche Informationen finden Sie unter Puringehalt in der Fütterung von leishmaniosekranken Hunden

  BARFen bei Leishmaniose?

Hund und Wolf
Der Hund zeigt viele Gemeinsamkeiten mit dem Wolf, was auch einen Teil seiner Faszination für den Menschen ausmacht. Entwicklungsgeschichtlich hat die Domestizierung des Hundes aber auch zu Veränderungen bezüglich der Verdauungstätigkeit, des Stoffwechsels und des Nährstoffbedarfs geführt. Diese sollten bei der Ernährung unbedingt beachtet werden.

Risiko: Überversorgungen mit Eiweiß und/oder Fett
Beim BARFen entsteht durch den Verzicht auf Getreide ein Überangebot an Eiweiß und/oder Fett. Eiweißüberversorgungen bzw. andere Fehlversorgungen belasten besonders Leber und Nieren. Bei der Leishmaniose sind aber gerade Leber und Nieren stark gefordert bzw. gefährdet, so dass BARFen langfristig die Leishmaniose nur verstärkt.

Risiko: Verdauungsirritationen
Rohes Fleisch erhöht die Anfälligkeit des Hundes für Darmerkrankungen. Unabhängig davon, ob es sich um einfache Fehlgärungen oder schwere Durchfälle handelt, liegt diesen Symptomen eine deutliche Irritation der Darm-Mikroflora zugrunde. Wird die Darmflora geschädigt, so kommt dies einer Schwächung des Immunsystems gleich. Wie schwer die Symptome einer manifesten Leishmaniose sind, hängt direkt von der Stabilität des Immunsystems ab. Darum ist dessen Schwächung in jeder Form zu vermeiden.

Getreide als Lieferant wichtiger Nährstoffe

Hund und Wolf
Der Wolf nimmt Getreide in vorverdauter Form über den Inhalt des Magen-Darm-Traktes seiner Beutetiere auf, bei denen es sich in der Regel um Pflanzenfresser handelt.

Aufschließen von Getreide und Gemüse durch Extrusion
Als Fleischfresser benötigt der Hund ebenso wie der Wolf Getreide und Gemüse in aufgeschlossener (quasi vorverdauter) Form, um die Inhaltsstoffe aufnehmen und verwerten zu können. Die Extrusion ist das schonendste und effektivste Verfahren, um pflanzliche Bestandteile für den Hund aufzubereiten. Dies hebt die Extrusion gegenüber Backen und Pressen deutlich ab.

Fleischdominierende Rationen und ein artgerechter Anteil an aufgeschlossenem Getreide
Marengo stellt bei fleischdominierenden Ration bewusst einen für den Hund verwertbaren Anteil an Getreide und Gemüse zur Verfügung. Dies ist ein natürlicher und artgerechter Weg, eine optimale Nährstoffversorgung des Hundes zu garantieren.

  „Kaltgepresstes” Hundefutter bei Leishmaniose?

Kaltgepresstes Hundefutter – ein irreführender Begriff
Das „Pressen” oder Pelletieren von Tierfutter ist ein Herstellungsverfahren, das nicht für Fleischfresser entwickelt wurde, sondern für Nutztiere und Pflanzenfresser, die Getreide und Gemüse von Natur aus unaufgeschlossen verdauen können. Der relativ hohe Anteil an unverwertbaren pflanzlichen Bestandteilen, die enthaltenen synthetischen Haltbarkeitsmacher sowie die ungenügende Nährstoffbereitstellung können eine Leishmaniose verstärken.

Der Begriff „Kaltpressung” ist irreführend, da bei diesem Herstellungsprozess für ca. 50-60 Sekunden Temperaturen von ca. 110°C - 120°C erreicht werden. Dies entspricht in etwa den Temperaturen während der Extrusion des Marengo Hundefutters (110°C - 120°C für 50 Sekunden).

Getreide und Gemüse werden beim Pressen nur unzureichend für den Hundedarm aufgeschlossen. Daher bleiben sie auch im Endprodukt für den Hund schwer verdaulich: wichtige Inhaltsstoffe können nicht resorbiert werden. Durch die unterschiedliche Verfahrenstechnik (schonender Wasserdampf im Gegensatz zu Druck) ist der Stärkeaufschluss bei der Extrusion bei gleicher Temperatur dennoch um ein Vielfaches höher als beim Pressen – und damit optimal für den Hund.

Nachteile der Kaltpressung bei Leishmaniose
Durch die Kaltpressung ist gerade im Falle der Leishmaniose die Nährstoffbereitstellung unzureichend. Ferner ist durch den Anteil an unverdaulichen Bestandteilen die Stoffwechselbelastung höher als bei einem Extrudat. Das zeigt sich unter anderem an der relativ hohen Kotmenge.

Schonende Extrusion
Marengo setzt bewusst auf das moderne, kostenintensive Extrusionsverfahren zur schonenden Aufbereitung der ausschließlich hochwertigen, stoffwechselfreundlichen Zutaten. In Verbindung mit der hohen Verdaulichkeit aller Komponenten und der Freiheit von allen synthetischen Substanzen bietet das Marengo Hundefutter auch für leishmaniosekranke Hunde eine optimale Ernährungsgrundlage. Die Belastung von Immunsystem und Stoffwechsel durch synthetische Substanzen verstärkt die Leishmaniose nur.

  Spontanheilungen bei Hunden – gibt es das?

Spontanheilungen bei Hunden sollten nicht ausgeschlossen werden. Laut Pschyrembel, dem klinischen Wörterbuch, kann beim Menschen im Fall einer kutanen Leishmaniose (leishmaniasis tropica minor, leishmaniasis tropica major) in der Regel auf eine Therapie verzichtet werden, weil es regelmäßig zu Spontanheilungen kommt. Also wird das Wort Spontanheilung auch im Zusammenhang mit der Leishmaniose benutzt – wenn auch abhängig vom Erreger. Auch gibt es im Humanbereich immer wieder Menschen, die durch die Veränderung der Lebensumstände und eine psychische Regeneration eine an sich tödliche Erkrankung wie Pest oder Krebs überleben. (Quelle u. a. Wolf Eberhard Büntig, Krankheit als Chance). Da zudem ein stabiles Immunsystem die beste Prophylaxe auch für Leishmaniose bildet, warum sollten dann Spontanheilungen beim Hund nicht möglich sein?

  Wie schütze ich meinen Hund vor Leishmaniose?

Einen absoluten Schutz vor dieser Erkrankung gibt es nicht. Weder die auf dem Markt befindlichen chemischen Protectorbänder, die chemischen Pflegepräparate noch eine Impfung sind ein Garant dafür, dass Ihr Hund nicht erkrankt. Außerdem stellt sich bei den chemischen Präparaten wie immer die Frage, ob der gebotene Schutz in einem angemessenem Verhältnis zu der Belastung der Gesundheit des Hundes steht. Auch die Leishmanioseimpfung, an der schon seit längerer Zeit geforscht und getestet wird, die aber noch nicht offiziell im Einsatz ist, wirft die üblichen Fragen auf: deckt der jeweilige Impfstoff wirklich das Erregerspektrum ab? Was ist mit Impfschäden, Nebenwirkungen etc.? Ob man sich für den Weg der chemischen Keule entscheidet oder nicht, muss jeder Hundebesitzer eigenverantwortlich selbst entscheiden. Wir können an dieser Stelle nur grundsätzliche Tipps geben.

Bevor Sie mit Ihrem Hund eine Reise in mediterrane Länder unternehmen möchten, sollten Sie sich fragen, ob der Hund wirklich mit muss oder ob ein anderes Reiseziel vielleicht nicht auch interessant ist. Ist das Immunsystem Ihres Hundes geschwächt, sei es durch eine chronische oder gerade überstandene, akute Erkrankung, sollten Sie den Hund zu Hause lassen oder die Reise verschieben.
Grundsätzlich gilt: der beste natürliche Schutz vor Leishmaniose ist ein stabiles Immunsystem. Darum sollten Sie Ihren Hund auch nicht kurz vor dem Urlaub entwurmen, impfen oder mit chemischen Pflegepräparaten behandeln. Führen Sie diese Aktionen, sofern sie nötig sind, mindestens vier Wochen vor der Reise durch, damit das Immunsystem sich stabilisieren kann.
Versuchen Sie, die Anreise so stressfrei wie möglich für Hund und sich selbst zu gestalten. Übermäßiger Stress schwächt das Immunsystem. Am Urlaubsort selbst sollten Sie bedenken, dass die Sandmücken eigentlich nur in der Dämmerung und nachts aktiv sind. Halten Sie deshalb Ihren Hund in dieser Zeit möglichst im Haus.

Es ist also durchaus möglich, Ihren Hund vor einer Infektion zu schützen. Aber auch im Falle einer Ansteckung kann er mit der richtigen Kombination aus medizinischer Therapie und angemessener Ernährung, die seine besonderen Bedürfnisse berücksichtigt und sein Immunsystem stärkt, durchaus noch viele Jahre verbringen.

Hinweis: Spezialfutter-Sets für die Marengo 63-Tage-Diät für Hunde mit Leishmaniose
Die Marengo Starter-Sets: Leishmaniose enthalten alles, was für einen leichten Einstieg in die bewährte Marengo 63-Tage-Diät für Hunde mit Leishmaniose nötig ist. Abgestimmt auf das Gewicht Ihres Hundes können Sie das passende Set wählen. Enthalten sind neben den benötigten Futtersorten, ausführliche Spezialinfos, detaillierte Futtermengentabellen für die gesamte Dauer der Diät sowie sinnvoll ergänzte Proben für eine erfolgreiche Anschlussfütterung.


Puringehalt in der Fütterung von leishmaniosekranken Hunden

In der Ernährung von leishmaniosekranken Hunden wird häufig über den Puringehalt der Ration diskutiert.

Purine sind organische Verbindungen, die der Organismus zum einen selbstständig synthetisieren kann und die er zum anderen auch mit der Nahrung – insbesondere über tierische Komponenten – aufnimmt. Sie werden innerhalb des Stoffwechsels zu Harnsäure abgebaut und über die Nieren ausgeschieden. Je höher der Puringehalt, desto größer ist die Beanspruchung der Nieren durch die vermehrt anfallende Harnsäure. Ein hoher Harnsäurespiegel erhöht daher die Gefahr von Nierenerkrankungen, Harnsteinen und Harngrieß.
Bei leishmaniosekranken Hunden ist krankheitsbedingt die Belastung der Stoffwechselorgane – insbesondere von Leber und Nieren – höher als bei gesunden Hunden. Aus diesem Grund ist ein moderater Puringehalt in der Ernährung wichtig.
Zudem erhalten viele Hunde mit Leishmaniose Medikamente wie z. B. Allopurinol, Glucantime und Levamisole. Unabhängig davon, dass chemische Medikamente grundsätzlich stoffwechselbelastend sind, fällt Allopurinol hierbei eine besondere Bedeutung zu.
Allopurinol wird in der Humanmedizin primär als Gichtmittel und beim Hund (in Kombination mit anderen Medikamenten) zur Behandlung von Leishmaniose eingesetzt. Es unterbindet im Organismus den Abbau von Purinen zu Harnsäure, wodurch der Harnsäurespiegel absinkt, was wiederum die Nieren entlastet. Zudem können Harnsäureablagerungen im Gewebe leichter abgebaut werden, was nicht nur bei leishmaniosekranken Hunden mit Muskel- und Gelenkproblemen sehr förderlich ist. Gleichzeitig wird dadurch auch die Neubildung von Harnsäureablagerungen erschwert.
Der Entlastung der Nieren durch einen geringeren Anteil an Harnsäure steht allerdings die Ausscheidung der anfallenden Vorstufen der Harnsäure (Xanthine) über die Nieren gegenüber.

Viele Tierärzte raten aufgrund dieser Zusammenhänge daher zu einer purinarmen Ernährung, um das Purinaufkommen im Organismus gering zu halten.

Wichtig: ein angemessener Puringehalt
Grundsätzlich ist es richtig, den Puringehalt in der Ration eines leishmaniosekranken Hundes relativ niedrig zu halten. Eine natürliche Einschränkung erfährt die Reduzierung des Puringehaltes allerdings dadurch, dass insbesondere Fleisch und hochwertige Eiweiße einen hohen Puringehalt aufweisen. Da der Hund von Natur aus aber Fleischfresser bzw. Beutefresser ist, muss eine natürliche Balance geschaffen werden. Hierbei geht es darum, den Hund einerseits ausreichend mit hochwertigen Eiweißen zu versorgen und andererseits eine unnötige Belastung des Stoffwechsels zu vermeiden.
Darum ist eine ausgewogene Rezeptur unter Verwendung von hochwertigen Eiweißquellen, die im Zusammenspiel einen moderaten Puringehalt aufweisen, die erste und wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Fütterung von Hunden mit Leishmaniose. Darüber hinaus sollten aber auch andere Aspekte Beachtung finden.

Nierenfreundliche Komponenten
Man sollte bedenken, dass leishmaniosekranke Hunde natürlich nicht nur was den Puringehalt betrifft empfindlicher als andere Hunde sind. Auch die Anfälligkeit für alle Arten von Nierenfunktionsstörungen und damit zusammenhängende Erkrankungen ist dementsprechend höher. Dies wird leider nur allzu oft vergessen. Ein ganz wichtiger weiterer Aspekt in der Ernährung dieser Hunde ist darum die grundsätzliche Verwendung von nierenfreundlichen, hochwertigen Komponenten.

Moderater Rohaschegehalt
Wir empfehlen für die Ernährung von leishmaniosekranken Hunden darum u. a. auch einen moderaten Rohaschegehalt des Futters. Ein zu hoher Rohaschegehalt (die Richtwerte liegen zwischen 2,8%-5%) führt vor allen Dingen langfristig zu Nierenschäden sowie deren Folgeerkrankungen. Häufig weisen z. B. hartnäckige Probleme mit vermehrter Zahnsteinbildung auf einen zu hohen Rohascheanteil in der Ernährung hin. Das naturbelassene Marengo Hundefutter hat einen moderaten Rohascheanteil von ca. 3,5%. Ernährungsphysiologisch kann dieser Wert als optimal angesehen werden. Langfristige Nierenschäden durch einen zu hohen Rohaschegehalt sind so nicht zu befürchten.

Verzicht auf synthetische Zusatzstoffe
Ein weiterer Punkt, der nach unserer Ansicht wichtig für eine erfolgreiche Fütterung ist, stellt der Verzicht auf alle nieren- bzw. stoffwechselbelastenden synthetischen Zusatzstoffe wie Lock-, Aroma- und Geschmacksstoffe, Antioxidantien, Konservierungsstoffe und letztendlich auch synthetische Vitamine dar. Alle diese synthetischen Zusatzstoffe belasten den Leber- und Nierenstoffwechsel unnötig und schwächen zusätzlich das Immunsystem. Gerade bei Hunden mit Leishmaniose spielt aber die Stärkung des Immunsystems eine entscheidende Rolle in punkto Schweregrad der Symptome und Lebensqualität.

Verantwortungsvoller Umgang mit nierenbelastenden chemischen Präparaten und Medikamenten
Grundsätzlich ist neben einer geeigneten Fütterung auch das Thema chemische Präparate und Medikamente zu beachten. Eine noch so purinarme Fütterung zeigt letztendlich keine durchschlagende Wirkung, wenn der Hund gleichzeitig unnötig mit chemischen Substanzen belastet wird. Hier sollte man gerade bei leishmaniosekranken Hunden den natürlichen Präparaten den Vorzug geben. Auch wenn sie im Notfall vielleicht unvermeidbar sind, sollten belastende chemische Medikamente nicht zur Routineabwehr von Parasiten werden oder bei einfachen Kleinigkeiten eingesetzt werden. Hier ist zugegebenermaßen ein großes Verantwortungsgefühl der Besitzer gefragt.

Wie stellt sich das Marengo Konzept auf die Bedürfnisse des leishmaniosekranken Hundes ein?


1. Wir bieten eine spezielle Leishmaniose-Diät , bei der die Stärkung des Immunsystems und die Entlastung des Stoffwechsels im Vordergrund steht.
2. Trotz Verwendung hochwertiger Eiweißgrundlagen liegen die Puringehalte aufgrund der ausgewogenen Rezeptur und der ausgewählten Rohstoffe im mittleren Bereich.

Puringehalte:
Marengo Classic ca. 48,2 mg/100 g
Marengo Premium ca. 52,1 mg/100 g
Marengo Native Way ca. 48,0 mg/100 g
Marengo Junior ca. 55,8 mg/100 g
Marengo Native Junior ca. 52,0 mg/100 g

Marengo Country ca. 31 mg/100 g
Marengo Bio beef ca. 41,5 mg/100 g
Marengo Bio Complete ca. 31,2 mg/100 g

Kombinationsfütterung für erwachsene Hunde:
Ration 50% Marengo Bio beef + 50% Marengo Country ca. 36,3 mg/100 g

Kombinationsfütterung für Welpen und Junghunde:
Ration 60% Marengo Bio beef + 40% Marengo Country ca. 37,3 mg/100 g



3. Wir verzichten auf nierenbelastende Rohstoffe, die minderwertig sind und/oder hohe Rohaschegehalte aufweisen.
4. Wir setzen keine nieren- und stoffwechselbelastende synthetische Zusatzstoffe sowie keine synthetischen Vitamine ein.
5. Wir haben ein ausgewähltes Angebot an natürlichen, stoffwechselfreundlichen Pflegepräparaten.
6. Gerne bieten wir Ihnen eine individuelle Futterberatung sowie ausführliche Informationen zum Thema an.

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Diätvorschläge bei der Fütterung mit selbst gewählten Proteinquellen mit in der Schweiz erhältlichen Rohprodukten:

Marengo Country + selbst gewähltes Muskelfleisch, Fisch, Molkereiprodukte
+ Wellness-Cracker
Berechnungsbeispiele:   bei einer Tagesportion von 400g
50% Marengo Country + 50% Muskelfleisch °
200g Marengo Country + 200g Muskelfleisch
Eiweissgehalt: ca. 23,5%, Fettgehalt: ca. 13,5%

60% Marengo Country + 40% Geflügelschenkeli
240g Marengo Country + 160g Geflügelschenkeli
Eiweissgehalt: ca. 24,5 %, Fettgehalt: ca. 6,4%

65% Marengo Country + 35% Geflügelbrust
260g Marengo Country + 140g Geflügelbrust
Eiweissgehalt: ca. 24%, Fettgehalt: ca. 5,5%

60% Marengo Country + 40% Geflügelhälse
240g Marengo Country + 160g Geflügelhälse
Eiweissgehalt: ca. 23,5 %, Fettgehalt: ca. 8%

55% Marengo Country + 45% Schellfisch*
220g Marengo Country + 180g Schellfisch*
Eiweissgehalt: ca. 23,5 %, Fettgehalt: ca. 4,5%


55% Marengo Country + 45% Magerquark
220g Marengo Country + 180g Magerquark
Eiweissgehalt: ca. 23,5 %, Fettgehalt: ca. 5%

Proteinquellen könnten sein:
°mageres Muskelfleisch; Rind-Listenfleisch gehackt, Rind-Siedfleisch gehackt (Fett
wegschneiden lassen), Lamm-Laffe (gehackt), Kalbs-Stotzen oder Kalbfleisch-Abschnitte
(gehackt), mageres Pferdefleisch (gehackt), Geflügelbrüstchen


*magerer Fisch; Flunder, Flussbarsch, Hecht, Zander, Dorsch, Seelachs, Kabeljau. Verwenden Sie keine fettigen Fischsorten wie z.B. Hering

Molkereiprodukte; Magerquark, magerer Hüttenkäse, magerer geriebener Käse

Fütterungsmengen 100% pro Tag mit Marengo Country
Körpergewicht
des Hundes in kg
100% Marengo Country und
selbst gewählte Proteinquellen
 5 kg
150 gr
10 kg
240 gr
15 kg
300 gr
20 kg
370 gr
25 kg
440 gr
30 kg
490 gr
35 kg
540 gr
40 kg
600 gr
45 kg
640 gr
50 kg
680 gr
60 kg
730 gr
70 kg
770 gr
über 70 kg
800 gr






Weitere Informationen zum Thema unter:

-> Verdauung & Immunsystem Teil 2
     Immunsystemschwächende Faktoren in der Praxis

->  63 Tage Diät
->  Nierendiät
->  Leberdiät
   
   

Quelle: marengo.ch /  CH-Bonstetten